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Insbesondere in Städten ist der öffentliche Raum eine knappe Ressource und unterschiedliche Nutzungen beanspruchen diesen Raum. Dabei nehmen private Pkws aktuell viel Fläche des öffentlichen Raums ein, da sie im Durchschnitt 23 Stunden am Tag geparkt werden. Somit steht Autos beispielsweise mehr Fläche zur Verfügung als Kindern: In Berlin gibt es 10 Mal so viel Fläche für Parkmöglichkeiten wie für Spielplätze (Quelle: Agora Verkehrswende 2020). In der inneren Stadt von Berlin verfügen weniger als die Hälfte der Haushalte über einen Pkw und der Großteil der täglichen Wege (82%) wird zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt (Quelle: SrV 2013). Daher stellt sich die Frage, wie der öffentliche Raum gestaltet werden kann, um möglichst vielen Menschen zugute zu kommen und aktive Mobilität zu fördern.
Um die urbane Aufenthaltsqualität zu erhöhen, öffentliche Räume für die Stadtbewohner*innen zu schaffen und eine gesundheitsfördernde Fortbewegung zu ermöglichen, wird im Rahmen von EXPERI eine Kreuzung in Berlin in einen Stadtplatz umgewandelt. Durch partizipative Formate und gemeinsame Gestaltungsaktivitäten wird die Nachbarschaft dazu angeregt, eigene Ideen und Gestaltungswünsche einzubringen und umzusetzen. Die temporäre Transformation des öffentlichen Raums wird mithilfe von Verkehrszählungen, quantitativen Befragungen und Interviews wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Um zu verstehen, wie eine Flächenumgestaltung erfolgreich funktionieren kann, wurden zuvor gute Beispiele aus anderen Städten und Ländern (z. B. Superblocks in Barcelona, autofreies Zermatt, Fußgängerzone Gent) betrachtet und ausgewertet.